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Bauen & Sanieren
Gesundes Schlafzimmer – Grundlage für einen guten Schlaf
Morgens fit aufzuwachen ist die erste Voraussetzung für einen guten und gelungenen Tag.
Ein Drittel unserer Lebenszeit schlafen wir – ganz schön lange, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Österreicher rund 80 Jahre alt wird. Diese wertvolle Schlafenszeit sollten wir also bestmöglich verbringen, denn ein guter Schlaf fördert die geistige und körperliche Gesundheit. Wichtig ist, dass man nachts möglichst durchschläft und vor allem tief schläft. Nur dann fühlt man sich am Morgen bestens ausgeruht.
Mit diesen Tipps für Schlafzimmer und Bett steigen die Chancen, richtig gut zu schlafen.
Dunkel, kühl und leise
Mit diesen drei Wörtern sollte jeder sein Schlafzimmer beschreiben können. Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir bei Dunkelheit und Stille am besten schlafen. Ein laufender Fernseher ist zum Beispiel demnach nicht förderlich für gesunden Schlaf. Sehr starken Einfluss auf den Schlaf haben auch die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Laut Experten liegt die ideale Schlaftemperatur bei 18 °C, aber jeder sollte die für sich passende Temperatur finden, bei der man weder schwitzt noch friert. Unter 16 °C sollte die Temperatur jedoch nicht fallen, da sich bei Kälte die Muskulatur verkrampft und die kalte Luft Schimmelbildung im Schlafzimmer fördert. Trockene Luft ist prinzipiell eine unangenehme Sache, aber vor allem nachts kann sie zur Belastung werden. Wussten Sie, dass der Körper nachts circa einen halben Liter Flüssigkeit verliert? Der Verlust erfolgt über die Atemwege oder über die Haut. Herrscht dazu trockene Luft im Schlafzimmer, trocknen die Atemwege aus –das führt zu Erkältungen und Erkrankungen der Atemwege. Außerdem stört ein Flüssigkeitsmangel die nächtlichen Erholungsprozesse und belastet den Stoffwechsel. Deshalb vor dem Schlafengehen immer mindestens fünf Minuten lüften und bestenfalls die ganze Nacht bei gekipptem Fenster – nicht aber bei Zugluft – schlafen.
Farbe, Deko und Pflanzen
Farben haben ja bekanntlich einen großen Einfluss auf unsere Reize. Darum ist es ratsam, im Schlafzimmer auf grelle Farben oder anregende Rottöne zu verzichten. Kühle Farben wie Grau, Blau, Weiß und Grün wirken beruhigend und fördern das Einschlafen. Es lohnt sich also, bei der Wandgestaltung sowie Vorhang- und Bettwäschewahl darauf zu achten. Natürlich sollte man sich im Schlafzimmer wohlfühlen. Um eine heimelige Atmosphäre zu schaffen, braucht es bei vielen Menschen Dekoration. Weniger ist in diesem Raum aber mehr. Deko, Zierkissen und Teppiche sind leider oft auch Staubfänger, die Allergene enthalten, die Atemwege reizen und den Schlaf belasten. Die gleiche Verzichtsregel gilt für Pflanzen. Sie mögen zwar hübsch aussehen, verbrauchen aber Sauerstoff und verströmen nachts Kohlendioxid. Beides behindert einen gesunden Schlaf.
Bett, Lattenrost und Matratze
Wer im Möbelhaus oder im Fachhandel nach Betten, Lattenrosten und Matratzen Ausschau hält, wird schnell merken: „Teurer geht’s immer!“ Natürlich muss es nicht immer das teuerste Produkt sein, aber Qualität hat eben ihren Preis. Das Bett sollte stabil sein - immerhin drehen wir uns jede Nacht 20- bis 40-mal um. Es empfiehlt sich auch, ein metallfreies Bett zu kaufen. Metall kann das natürliche Erdmagnetfeld über dem Schlafplatz in seiner Intensität verzerren oder stören. Folglich führt dies zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Einen guten Latten- oder Tellerrost erkennt man daran, dass er individuell auf die Größe des Menschen angepasst werden kann. Im Schulter- und Hüftbereich sollte er mehr nachgeben, aber trotzdem stützen, um in der Seitenlage eine gerade Wirbelsäule zu erzielen. Bei den Matratzen hilft nur eines: Probeliegen! Etliche Hersteller bieten sogar an, die Matratze ein paar Nächte zu Hause zu testen. So kann man sich natürlich ein optimales Bild von Schlafgefühl und Komfort machen. In diesem Sinne: Gute Nacht und erholsamen Schlaf!