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Bauen & Sanieren
Brandschutz als Grundvoraussetzung
Klingt skurril, ist aber so: Um den Brandschutz müssen sich Häuslbauer beim Hausbau keine großen Gedanken machen…
Grund dafür ist der hohe Stellenwert des Brandschutzes, sodass dieser bereits in der NÖ Bautechnikverordnung 2014, Anlage 2 für Privatbauten, genau geregelt ist. Der Bauträger hat diese Bestimmungen einzuhalten, die von der Baubehörde im Rahmen des Genehmigungsverfahrens überprüft werden.
„Häuslbauer kommen mit dem Thema Brandschutz erst beim Einzug in Berührung. Bei den bautechnischen Anforderungen müssen sich Bauträger und Baumeister sowieso an die gesetzlichen Bestimmungen halten“, fasst Ing. Michael Tischleritsch vom NÖ Landesfeuerwehrkommando zusammen.
Erste Löschhilfe
„Erste Löschhilfe, also tragbare Feuerlöscher, muss es verpflichtend in jedem Wohnhaus geben. Diese Wasser- oder Schaumlöscher mit einer Füllmenge von mindestens sechs Litern sollen griffbereit sein und müssen alle zwei Jahre durch einen Sachkundigen überprüft werden“, erklärt Tischleritsch. Solche Überprüfungsaktionen finden oft in den Gemeinden auf Initiative der örtlichen Feuerwehr statt. „Ich empfehle außerdem, eine Löschdecke in der Küche zu haben.“
Rauchwarnmelder sind ebenso in allen Aufenthaltsräumen (ausgenommen der Küche) und in Aufstellungsräumen stationärer Batterieanlagen verpflichtend. „Einmal jährlich bzw. nach Herstellerangaben sind diese Rauchwarnmelder mittels dem Prüfknopf auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Ein akustisches Signal ertönt auch, wenn die Batterie gewechselt werden muss.“
Verhalten im Brandfall
Trotz aller Maßnahmen kann es leider immer noch zu der unschönen Situation eines Brandes kommen. Michael Tischleritsch erinnert an das Verhalten im Brandfall:
- ALARMIEREN
- RETTEN
- LÖSCHEN
„Außerdem ist es ratsam, sich die Notrufnummern an einer zentralen Stelle des Hauses zu notieren. Die Nummern, die jetzt so simpel wirken, können einem in der Panik völlig entfallen“, weiß der Profi vom Landesfeuerwehrkommando. Deshalb hier nochmal alle Notrufnummern zusammengefasst:
122 Feuerwehr
133 Polizei
144 Rettung
112 Euro-Notruf
128 Notrufnummer bei Gasgebrechen
140 Bergrettung
141 Ärztenotdienst
147 Notrufdienst für Kinder und Jugendliche